Viele Reiter haben Angst vor Kontrollverlust. Dies ist ihnen mehr oder minder bewusst und passiert sowohl auf dem Pferd wie auch im Umgang mit diesem. Dabei ist das Wettrüsten gar nicht so alternativlos, wie es gern dargestellt wird. Über Wege zum Abrüsten für ein besseres Miteinander.
Reitsport & Pferdeausbildung
Vereinbarkeit von Tierschutz und Leistungssport
Vorzeigbarer, sauberer Sport sollte im Interesse aller Pferdemenschen liegen, die vorhaben, diesen Sport noch eine Weile zu betreiben. Dass der Tierschutz ausgerechnet jetzt Stimmung gegen die Reiterei macht. Wo man Dressursport endlich wieder ohne kaltes Grausen verfolgen kann. Das stimmt mich nachdenklich. Denn gerade in letzter Zeit sehe ich immer mehr positiv stimmende Bilder auf den Abreiteplätzen, die mir persönlich Mut machen. Nicht weil es so toll ist, aber es wird besser.
Schönes, pferdegerechtes Reiten steht wieder im Vordergrund. Sicher nicht überall, aber immerhin. Nur wie stabil ist diese Entwicklung?
Der Vorwurf des „gemachten“ Sportlers
Es wird immer wieder gegenüber einem Sportpferd und insbesondere Hengsten der Vorwurf erhoben, dass sie von ihren Reitern gemacht sind. Also ihre Leistungen ohne die Förderung durch eben diesen Weltklassereiter nicht möglich gewesen wären. Aber ist das nicht ein komplett falscher Ansatz für einen Vorwurf?
Wege zum vielseitigen Reiten – Jungpferdeausbildung draußen
Bevor ich über die Jungpferdeausbildung berichte, möchte ich kurz meine Auffassung als Jugendliche darstellen: Dressur reiten diejenigen, die zum Springen zu feige sind! Meine Ambitionen lagen im Parcours, was im Training und auf dem Turnier auf A/L-Niveau gelang. Wen interessiert schon, wo die Pferdenase dabei ist?
Zu mehr als den Kopf krumm zu kriegen, war die Dressurarbeit doch ohnehin nicht gut. Aber dann gelangte ein Reiter von Weltformat in mein Blickfeld, der mein bisheriges Weltbild gründlich auf den Kopf stellte…